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So 01.12.
18:30

  • Regie

    Yasujiro Ozu

  • Japan / 1949
    108 Min. / DCP / OmeU

  • Originalsprache

    Japanisch

  • Kino

    Arsenal 1

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  • Vorgestellt von Milena Gregor

Mono no aware, das Konzept des Bewusstseins um die unvermeidliche Flüchtigkeit des Lebens, durchzieht als klassisches japanisches Stimmungsbild eine Vielzahl der Filme von Yasujiro Ozu. So auch BANSHUN, die erste von sechs Kooperationen mit der berühmten Schauspielerin Setsuko Hara, der wir 2016 eine umfassende Retro gewidmet haben. Hier spielt sie die unverheiratete Noriko, die mit 27 Jahren noch bei ihrem verwitweten Vater (Chishu Ryu) lebt. Aus Sorge über die Zukunft seiner Tochter ermutigt er sie zu heiraten. Sie lehnt entschieden ab und möchte am vater-töchterlichen Zusammenleben und ihrer innigen Verbundenheit festhalten. Erst mit einem Trick gelingt es dem Vater, seine Tochter zur Heirat zu bewegen. Zwischen zwei ikonischen Szenen des Films spannt sich die enorme emotionale Fallhöhe des anrührenden Alltagsmelodrams auf. Sie gerinnen ihrerseits zu präzise kadrierten Kompositionen, zu zwei Stillleben von Gegenständen im Raum bzw. in der Landschaft, in denen fein ziselierte Stimmungsmodulationen aufscheinen. (mg)

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